Nachtzüge sind zurück – bequem, umweltfreundlich und überraschend komfortabel. Die perfekte Alternative zum Flugzeug. Wer in Frankreich lebt und nachts klimafreundlich durch Europa reisen möchte, stösst allerdings schnell auf ein Problem: Das internationale Angebot ist (noch) recht begrenzt. Bedeutet das, dass man auf entspannte Nachtfahrten verzichten muss? Keineswegs. Die Lösung liegt oft näher, als man denkt – zum Beispiel in Brüssel, Basel oder Freiburg im Breisgau.
Viele moderne europäische Nachtzüge – etwa von Nightjet, European Sleeper oder Trenitalia – beginnen oder enden direkt hinter der französischen Grenze. Für viele Menschen in Frankreich sind diese Bahnhöfe problemlos erreichbar: mit dem TGV, TER oder einem Intercity.
Ein Beispiel: Wer in Paris oder Strassburg wohnt und nach Prag, Hamburg oder Budapest möchte, wird keinen direkten Nachtzug finden. Aber: Mit einer kurzen Anreise nach Brüssel oder Basel lässt sich trotzdem bequem über Nacht reisen – ganz ohne Flughafenstress. Gut zu wissen: Es gibt es auch zwei direkte Linien von Paris ins Ausland, nämlich nach Berlin und Wien. Diese werden von den ÖBB betrieben.
Hier einige besonders praktische Kombinationen:
Viele dieser Bahnhöfe sind bequem am Nachmittag oder frühen Abend erreichbar. Beispiele:
Tipp: Mindestens 1–2 Stunden Umsteigezeit einplanen, um entspannt auf den Nachtzug umzusteigen – insbesondere bei internationalen Verbindungen.
Auch wenn Frankreich selbst (noch) kein dichtes Nachtzugnetz bietet, sind viele europäische Nachtzüge mit einem kleinen Umweg erreichbar. Wer bereit ist, den Startbahnhof ins benachbarte Ausland zu verlegen, kann komfortabel und klimafreundlich durch ganz Europa reisen – und dabei die Nacht zur Reisezeit machen.